Mit einem deutlichen Mehrheitsbeschluss wurde im August der Gemeindevorstand mit der Vorbereitung und Planung der baulichen Erweiterung des vorhandenen Kindergartens in Eschenstruth beauftragt. Sie sollte so geplant werden, dass eine Krippe, eine weitere Gruppe und die notwendigen dazugehörigen Verwaltungs- und Sozialräume darin untergebracht werden können und eine mögliche weitere bauliche Erweiterung ebenso möglich ist. Im Vorfeld wurde mehrheitlich mit Stimmen aller Fraktionen beschlossen eine Machbarkeitsstudie zu erstellen, die den Erwerb und Umbau eines naheliegenden Gebäudes als Alternative zur baulichen Erweiterung des vorhandenen Kindergartens prüfen sollte. Dadurch ging natürlich weitere Zeit ins Land, aber dieser Zeitverlust wird nun plötzlich aber im Wahlkampf der SPD allein zugeschrieben.
Als im Ergebnis das nahe gelegene Gebäude aus Kostengründen keine Alternative mehr war, wurde aus der Machbarkeitsstudie nun eine weitere erstellt, welche die kostengünstigste Erweiterung des bestehenden Kindergartens darstellen sollte.
Die dazu erstellte Machbarkeitsstudie zeigt nun, dass die Erweiterung mit einem Volumen von 1,3 Millionen Euro möglich ist und macht gleichzeitig deutlich, dass sich die bauliche Erweiterung wohl kaum günstiger umsetzen lässt. Denn die Machbarkeitsstudie berücksichtigte nur das absolut Notwendige.
Der heutige Beschluss, für die bauliche Erweiterung der KITA in Eschenstruth 1, 3 Millionen Euro in einem Nachtragsaushalt einzubringen und anschließend den Planungsauftrag für die Erstellung eines Bauantrags zu vergeben, bringt uns nun endlich dem Ziel, allen Familien in unserer Gemeinde einen Kindergartenplatz anbieten zu können, ein Stück näher. Das ist sicherlich sehr viel Geld, aber die Bereitstellung der Mittel ist nicht nur als Erledigung einer Pflichtaufgabe, sondern viel mehr als eine wertvolle Investition in unsere Zukunft zu sehen. Denn es ist letztendlich eine Investition für unser heutigen und kommenden jungen Familien.
Ein Teil der Finanzierung, der benötigten 1,3 Millionen, kann mit einer Förderung in Höhe von 500.000€ Euro aus der Dorfentwicklung gedeckt werden. Hierzu müssen wir nun schnellstmöglich in die Bauantragsverfahren einsteigen, denn der genehmigte Bauantrag ist die Voraussetzung für den erwarteten Erhalt der Förderung aus dem Dorfentwicklungsprogramm im kommenden Jahr.
Der im letzten Jahr eingerichtete Waldkindergarten hat sich als sinnvolle Ergänzung unserer Kindertagesstätten bewährt. Den derzeitigen und erwarteten Bedarfen hätte ein weiterer Waldkindergarten jedoch nicht allein Rechnung tragen können. Aus unserer Sicht, kann er jedoch auch weiterhin im Rahmen der weiteren notwendigen künftigen Ergänzungen eine Rolle spielen, denn mit der baulichen Erweiterung in Eschenstruth sind die Bedarfe der nächsten 10 Jahre sicher nicht allein gedeckt.